Systemisch betrachtet folgt mutistisches Geschehen bei Kindern und Jugendlichen eigenen, individuellen Musterprozessen. Diese Muster bilden sich aus aktuellen und biographischen Erfahrungen und werden situativ aktiviert.
Dabei sind Themen wie „Angst, Selbstwirksamkeit, rekursive Erwartung, Perfektionismus, Beziehungsunsicherheit, Abgrenzung usw.“ ständige Begleiter des therapeutischen Prozesses und müssen vom/von der Therapeuten/in auf ihre aktuelle Wertigkeit für das „Schweige-Muster“ hinterfragt werden.
In vielen Jahren der Therapie mit mutistischen Kindern und Jugendlichen hat sich daraus eine Sammlung von Fragen, Statements und Hypothesen ergeben, die Gegenstand dieses Seminars sein sollen.
Johannes Faust, Jg. 1951, Diplom-Psychologe
Familientherapeut und Psychologischer Psychotherapeut (appr.)
Nach 2-jähriger schulpsychologischen Tätigkeit, von 1979-2016 als Psychologe im Sprachheilzentrum Werscherberg tätig, seit 1998 auch als Therapeutischer Leiter; Mitinitiator des IMF.
Freiberufliche Nebentätigkeit als Supervisor, Referent und Seminarleiter.